Slalom Piloten überraschen in Wittgenborn

Juli 4, 2023 Aus Von Jeli

Das muss man wohl als einen gelungen Einstand auf der Rundstrecke bezeichnen.

Was die jungen Slalom-Piloten bei ihrem ersten Einsatz auf der Rundstrecke leisteten war stark.
Die Fahrer im Team der Startnr.2, die BEBA Slalom Racer, hatten ihren Einsatz bei verschiedenen Sichtungslehrgängen für Kart Slalom Piloten, die im Frühjahr der Saison ausgetragen wurden, gewonnen.

Nun ging es für Lina Uck aus Nübel, Tobias Mosdzen/Solingen, Eliano Annecke / Sindelfingen; Jonah Günther / Wunsiedel und Yannik Dollmann / Künzelsau zu Ihrem ersten Rundstreckeneinsatz beim ADAC-GTC 12h Rennen von Wittgenborn. Aber nicht nur die jungen Piloten waren gefordert, auch die Eltern und Begleiter durften sich bei der Planung der Boxenstrategie, Anzeige, Vorläufer und Tankwart probieren. Unterstütz wurde das Team von Paul Eibenstein, einen der erfahrensten GTC Mechaniker.

Eines vorweg, es hat allen riesig Spaß gemacht und alle, Fahrer wie Begleiter, schlugen sich prächtig.
Das selbst gesteckte Ziel: Nur nicht letzter werden im Feld der besten Kart-Langstreckenteams in Deutschland. Durchhalten und ohne Strafen oder technische Probleme das Ziel sehen, damit wär man hochzufrieden.

Die Überraschung dann schon im freien Training. Platz 18 von 31 Mannschaften. Applaus, obwohl es dann im Qualifying ein paar Plätze weiter nach hinten ging.

Die ersten 3 Rennstunden werden in der GTC zusätzlich zur Junior-Trophy gewertet und war auch für die BEBA Slalom Racer das erste Etappenziel. Es ging gleich prima los und man erwischte die erste Safety-Car Phase optimal. Auch die Rundenzeiten konnten sich mehr als sehen lassen. Man war sogar 1 Zehntel schneller unterwegs als der spätere Cup Sieger vom MANN-Filter Team KSR!

Doch nach zwei Stunden dann der Rückschlag. Im Gedränge eines Re-Starts gab es eine Kollision mit mehr als 5 Karts und ausgerechnet die #2 traf es am schlimmsten. Spurstange, Lenksäule und Achsschenkel mussten getauscht werden. Man verlor mehr als eine halbe Stunde in der Reparaturzone.

So etwas kann immer passieren, das Team aber ließ sich nicht entmutigen. Man fuhr danach ein starkes Rennen ohne weiteren Probleme oder Zwischenfälle. Jeder konnte genügend Fahrtzeit und Rundstreckenerfahrung sammeln und gleichzeitig zeigen das man sich auch bei den Rundenzeiten nicht hinter den anderen Piloten verstecken muss. Im Ziel zwar nur P27, aber zwei Mannschaften hatten noch größere Problemen, und die konnte man dann noch hinter sich lassen.

Fazit: Erneut ein gelungener Auftritt der jungen Kart Slalom Piloten bei ihrem ersten Einsatz auf der Rundstrecke. Für einen der Nachwuchspiloten geht es nach diesem Wittgenborn Einsatz direkt weiter. Laut Insider Informationen gab es noch auf der Strecke ein Angebot ab dem nächsten GTC Rennen in einem GTC Trophy Team mitzufahren.

Wie schnell es vom Kart-Slalom auf die Rundstrecke gehen kann, haben drei der letztjährigen Sichtungspiloten bewiesen. Nach dem Einsatz in Wittgenborn 2022, sind sie in diesem Jahr die ganze Saison dabei. Noah Müller im Team von Cube Performance und Tizian Weyler und Colin Lindner beim MANN-Filter Team KSR. Und dieser Mannschaft gelang es sogar beim zweiten Saisonstart den ersten Klassensieg einzufahren. In der Cup Klasse für Neueinsteiger und Gentlemen Teams gelang ihnen unter 12 Teilnehmern ein Eindrucksvoller Sieg.

Grund genug für die GTC Organisation, die Kart-Slalom-Sichtungen auch für das nächste Jahr anzubieten, mit dem Ziel: Vom Slalom auf die Rundstrecke und ab aufs Podest.

Wer mit dabei sein möchte, kann sich jetzt schon für einen Termin im Herbst 2023 oder im Frühjahr 2024 vormerken lassen. Einfach ein Mail schreiben an: frankjelinski@race-report.de

Bericht: F.J.

Photos: S.Bulla, K.Axmann, Volker Welbers und GTC