GTC startet in die Saison

Am kommenden Wochenende starten die Langstrecken Spezialisten der GTC mit einem 12h Rennen in Mülsen.

Auftakt mit vielen Unbekannten

Nach zwei Corona Jahren fiebert die GTC einer normalen Saison entgegen. Und gleich zum Auftakt geht es zum 12h Rennen von Mülsen, einer neuen Strecke im GTC Kalender. Nicht nur die neue Strecke stellt die Mannschaften vor neuen Herausforderungen, auch ein Update im GTC Reglement sowie neu formierten Mannschaften und GTC Rückkehrer sorgen für frischen Wind und so manches Fragezeichen bei der Einschätzung von Gegner und Favoriten.

Die Strecke
Wie immer auf neuen Strecken gilt es die Boxendurchfahrtszeiten für den Taktikplan im Auge zu behalten. Das Streckenlayout verspricht einen hohen Vollgasanteil, reicht da die längste Übersetzung aus dem Standard-Ersatzteillager der Mannschaften? Gibt es eventuell für meine Kupplung noch irgendwo ein 16er Ritzel um sich nicht zu lange am Drehzahllimit aufzuhalten? Selbstverständlich müssen sich die Piloten mit der neuen Strecke vertraut machen, aber hier genau wie beim Set-up sollte es bei den erfahrenen Racern keine Probleme geben.

Die Regeln
Hier sind die Taktiker gefragt. Selbst tanken, dies dauert nun etwas länger als sonst, dafür gibt es mehr als eine „Zapfsäule“ Trotzdem müssen die Abläufe trainiert werden und die Standzeiten neu kalkuliert werden. Wichtig bei den zu erwarteten Safety-Car Phasen und Full-course-yellow Zeiten. Auch die Sprintprüfungen sind in das Reglement zurückgekehrt. Damit gibt es nach der Sprintprüfung eine erneute SC-Phase, die man für Taktische Spielchen nutzen könnte. Zu guter Letzt wird es wieder verschiedene Startarten geben. Beim Auftakt in Mülsen ist ein Le-Mans Start vorgesehen.

Die Teams
Wer kommt am besten aus der langen Winterpause? Können die, während der Corona Jahren kürzer getretenen Teams, nahtlos an ihre Performance von 2019 anknüpfen? Wie fügen sich die neuen Piloten in die Teamstruktur ein? Wir dürfen gespannt sein auf: Das MANN-Filter Team, kämpft es weiter um Gesamtsiege mit? Den KSF Bosch: Ein Titelkandidat im Jahr 2019, hat die Corona-Pause geschadet?

Kurtz&Paffrath hat sich gut verstärkt, gelingt der Anschluss an die Spitze? Die #15 vom ADAC Südbayern: Zum Finale 2021 auf Pole und schnellste Rennrunde. Können sie dort anknüpfen und um den Gesamtsieg mitfighten? Honda Spirit: 2021 knapp geschlagen. Was kann die #22 reißen, wo ihr Dauerrivale vom MSC Oberflockenbach dieses Jahr nicht am Start ist? Wird es nun ein Alleingang? ATW Racing: Gelingt der #5 wie 2017 in Oppenrod nun ein Auftaktsieg in Mülsen?

Cinquanta Corse, Cool Runnings & WGKC Mach1 Team: Nutzen diese Mannschaften die Chance, dass sie eigentlich niemand auf der Liste hat? Alle wollen mehr als nur ab und an auf´s Treppchen zu fahren und sie haben das Zeug dazu!

Fakt ist: Nie ist es einfacher ein Rennen zu gewinnen als zum Saisonauftakt. Nie gab es mehr „Fragezeichen“ als vor dem Start 2022. Und dabei haben wir nur die Top-Teams beleuchtet. Es ist keine Utopie, dass eine Trophy-Mannschaft den etablierten gleich zu Saisonbeginn eine lange Nase macht.

Wir sind gespannt und freuen uns auf einen tollen Saisonauftakt in Mülsen